Am Ederplan war noch nicht Schluss

Anna-Schutzhaus

Am 14. Juni, um 8 Uhr, brechen wir bei tiefblauem Himmel zur Tour zum Anna-Schutzhaus am Ederplan auf. Diesmal mit dabei: Paula und Ambros Rindler, Steffi Nöckler, Elisabeth Raffler, Anna Engeler und Oswald Panzl.

Vom Zwischenbergsattel über den Ederalmweg

Wir fahren mit dem Auto über Stronach zum Zwischenbergensattel und wählen für den Aufstieg den Ederalmweg. Er führt anfangs etwas steil durch Wald und Lichtungen empor, wo wir nach einer guten Stunde die Almen mit der gemauerten Brunnenstube Annaquell erreichen. Der Steig ist gesäumt von blühenden Almrosensträuchern und Enzian.

Zehn Minuten später erreichen wir das Anna-Schutzhaus, eine urige Hütte im Defregger-Stil erbaut.  Das Heimkehrerkreuz am Ederplan scheint schon zum Greifen nahe und so entschließen wir uns gleich weiterzugehen und erst am Rückweg einzukehren. Um 10.15 Uhr stehen wir beim Gipfelkreuz am Ederplan, 2060m, und genießen den herrlichen Rundblick. Ein fast überdimensionales Kreuz thront auf einem massiven, gemauerten Sockel und gedenkt der Toten beider Weltkriege. Wir machen ein paar Fotos und nach einer ausgiebigen Jause wandern wir weiter.

Tour endet erst kurz vor dem Ziethenkopf

Obwohl wir unser Ziel erreicht haben, denkt niemand an Abstieg – uns hat längst das Gipfelkreuz am Loneskopf in seinen Bann gezogen. Über Rasen- und Blockhügel nähern wir uns dem markanten, felsigen Kammaufschwung und erreichen nach einer Stunde den Loneskopf (2248m) am Ziethenkamm. Ein neues, zierliches Metallkreuz schmückt diesen sanften Gipfel. Anna trägt unsere Namen ins Gipfelbuch ein, dann spazieren wir noch eine halbe Stunde am Kamm weiter, über Schneefelder hinweg und erst vor dem Happlköpfl – das Gipfelkreuz des  Ziethenkopfes nicht mehr weit entfernt – beschließen wir umzukehren. Nach 1 ½ Stunden erreichen wir das Annaschutzhaus, wo wir einkehren und uns mit hausgemachten Gerichten verwöhnen lassen.

Eine Runde Zirbenschnaps wird auf Kosten des Hauses serviert. Nach Besichtigung der Hütte brechen wir wieder auf, wählen für den Abstieg den ÖTK-Weg, der uns in einer guten Stunde zum Ausgangspunkt am Zwischenbergensattel leitet.