Über Gogg- und Samsteig zur Dolomitenhütte

Am 7. August, um 8 Uhr startet die Sportunion Raika Schlaiten zur ersten Wanderung in dieser Saison, mit Ziel Essener-Rostocker-Hütte. Mit dabei – Steffi Nöckler, Paula und Ambros Rindler, Maria, Christoph, Aaron und Noemi Gantschnig mit Hund „Junior“ und Oswald Panzl. Schon vor Huben bemerken wir, dass sich das Wetter von Norden her zunehmend verschlechtert und so ändern wir unsere Tour und fahren zur Galitzenklamm in Leisach. Geplant ist über den Goggsteig  – Klammbrücke – und über den Stadtweg zurück zur Galitzenklamm zu wandern .

Wir gehen es recht gemütlich an,  spazieren auf dem Radweg – vorbei am Umspannwerk der Tiwag – zur Rodelbahn der Sportunion Leisach. Auf dieser wandern wir bergwärts, bis uns ein großer Holzbogen mit der Aufschrift  „Goggsteig“ den weiteren Weg weist.

Zuerst noch sanft durch den Wald ansteigend, dann wird die Umgebung lichter und der Steig windet sich nun steil in alpinem Gelände empor zum Gogghüttl. Er ist gut abgesichert  und die heikleren Passagen mit Trittpfosten versehen. Nach insgesamt einer Stunde erreichen wir „schweißgebadet“ das Gogghüttl, wo sich der Weg nun endlich verflacht. Ab hier ist es ein gemütlicher Spaziergang, und der Steig – von Lärchen und Buchen gesäumt – führt uns in leichtem Auf und Ab, teils über Holzstege an Felswänden vorbei, zur Klammbrücke. Dort angekommen stellen wir fest, dass sich die Wolken und Nebelfelder über den Dolomiten großteils verzogen hatten und so beschließen wir unsere Tour über den Samsteig zur Dolomitenhütte fortzusetzen.

Wir folgen dem Forstweg in südlicher Richtung, wo wir nach ca. 300 m eine versteckte, urige Jagdhütte mit erfrischendem Brunnen für unsere erste Rast und Jause vorfinden. Gestärkt geht es weiter und bald erreichen wir den gut „getarnten“ Zugang zum Samsteig, der mehr oder weniger den ortskundigen Einheimischen vorbehalten ist. Er ist schmal, teils wenig ausgetreten und man merkt sofort, dass er nur wenig begangen wird. Er führt uns über einen Bach, dann in steilen Kehren aufwärts wo wir nach einer halben Stunde erstmals auf der gegenüberliegenden Schluchtseite, über einer Felswand, unser Ziel – die Dolomitenhütte – zu sehen bekommen. Es folgen nun ein paar flachere Steigpassagen, bis sich schließlich der Steig, vorbei an den Kletterwänden unterhalb der „Alpenrautehütte“ wieder steil hinauf zum Forstweg windet, auf dem wir der Dolomitenhütte zustreben.

Dort eingekehrt lassen wir uns von der ausgezeichneten Küche des Hauses verwöhnen und genießen die Gastfreundlichkeit der Hüttenbesitzer. Für den Abstieg wählen wir nun den Franz-Lerch-Weg, der uns vom Tristacher Sattel wieder zum Ausgangspunkt Klammbrücke leitet. Hier folgen wir dem sogenannten Stadtweg und erreichen nach einer halben Stunde den Goassteig. Der um vieles kürzere, aber aufgrund des Regens am Vortag sehr rutschige Steig verlangt an einigen Passagen größte Vorsicht, denn ein Stolpern könnte hier tödlich enden.

Wir erreichen alle sicher den Drauradweg und wandern auf diesem wieder zur Galitzenklamm zurück, wo unsere erste Tour endet.